Heizöl- und
Feststofffeuerungen
Allgemeine
Betrachtungen
Heizölfeuerungen
Sprayverbrennung, Gelbbrenner
Heizölverbrennung mit Blaubrenner
Spraycharakterisierung
Brennstoffzerstäubung
Zerstäubung von Heizöl EL mit Druckdralldüse
Ölbrenner
Feststofffeuerungen
Brennstoffaufbereitung bei
Feststoffverbrennung
Klassifizierung
der Feststofffeuerungen
Allgemeine Betrachtungen
Dabei ist die zur Aufbereitung benötigte Zeit meist um ein Vielfaches länger als die Verbrennungszeit. Der Verbrennungsvorgang wird demzufolge in erster Linie durch die Aufbereitungszeit beeinflusst. Die Aufbereitungszeit kann durch die Verkleinerung der Brennstoff-Partikelgröße deutlich verkürzt werden.
Fette und magere Verbrennung
Die Verbrennung im Luftmangelbereich verläuft auf anderen Reaktionswegen als die im Luftüberschuss.
Die Radikale CH3 und CH2 können in sauerstoffreicher Atmosphäre zu H2CO (Formaldehyd) oxidiert werden. Durch weite Oxidationsschritte entsteht aus Formaldehyd Kohlenmonoxid und schließlich Kohlendioxid. Aus H2CO kann kein Ruß entstehen, das Abgas kann aber, wenn die Verweilzeit oder Reaktionstemperatur zu niedrig ist, Formaldehyd als Schadstoff enthalten.
Dieselben Radikale, CH3 und CH2, können in sauerstoffarmer Atmosphäre zu C2H2 (Azetylen) reduziert werden. Aus Azetylen kann wiederum durch Polymerisation Ruß entstehen.
Die Abbildungen 1 und 2 zeigen die Vielfalt der möglichen Reaktionspfade der fetten und der mageren Verbrennung.
Abbildung 1: Mögliche Reaktionspfaden der
Methanverbrennung; Quelle: J. Warnatz (Ber. Bunsenges. Phys. Chem. 87, 1008
(1983)).
Abbildung 1 zeigt die Elementarschritte der Methanverbrennung. Die Reaktionsschritte von links nach rechts sind Oxidationsschritte durch Wasserstoffabgabe, von oben nach unten Oxidationsschritte durch Sauerstoffzunahme und durch Aufspaltung großer Kohlenwasserstoffmoleküle in kleine Bruchstücke. In der fetten Verbrennung verlaufen die Reaktionsschritte nach den oberen Zeilen, im Magerbereich nach den unteren Zeilen. Der zweite Knotenpunkt in der unteren Zeile ist Formaldehyd H2CO, der vorletzte Knotenpunkt in der oberen Zeile Azetylen C2H2 .
Abbildung 2: Methanverbrennung im fetten (links) und mageren Bereich (rechts). Quelle: J. Warnatz (Ber. Bunsenges. Phys. Chem. 87, 1008 (1983)).
In Abbildung 2 werden die gleichen Reaktionen wie in Abb. 1 gezeigt. Die Dicke der Pfeile zeigt die Reaktionsraten: Dicke Pfeilen deuten die wichtigen Reaktionspfaden an. Im fetten Bereich
(linkes Bild) entsteht eine hohe C2H2 –Konzentration, was eine erhöhte Neigung zur Russbildung zur Folge hat. Im mageren Bereich zeigt das rechte Bild, dass die H2CO –Konzentration ansteigt, was die Neigung zur Russbildung zwar erheblich reduziert, aber die Neigung zur Aldehydbildung begünstigt.
Wie hoch
muss mindestens der Luftüberschuss sein?
a) Der Luftüberschuss muss die Inhomogenität der Mischungsbildung kompensieren. Je besser Brennstoffaufbereitung und Mischungsbildung sind, umso niedriger liegt der Luftbedarf, diese Schwankungen zu kompensieren
Notwendige Luftüberschüsse zur Kompensierung der Inhomogenität der Mischungsbildung:
guter Blaubrenner 5 %
guter Gelbbrenner 10 %
weniger guter Brenner 15 %
b) Der Luftüberschuss muss die atmosphärischen Luftdruckschwankungen überkompensieren:
100 (p barometrischer Hochdruck – p barometrischer Niederdruck ) / p barometrischer Hochdruck > 6 %
c) Der Luftüberschuss muss die Schwankungen der Luftfeuchtigkeit überkompensieren. Die
Feuchtigkeit extrem trockener Verbrennungsluft beträgt ca. 0,1 % Wasserdampfkonzentration, während extrem feuchte Verbrennungsluft ca. 3,5 % Wasserdampf enthält.
d) Der Luftüberschuss muss die Schwankungen der Brennstoffzufuhr überkompensieren:
Bei Ölbrennerdüsen bei häufiger Wartung (mindestens 1x im Jahr) 5 %
Bei Ölbrennerdüsen bei weniger häufiger Wartung 10 %
Bei Gasgebläsebrennern wegen Schwankungen im Versorgungsdruck 10%
Bei atmosphärischen Gasbrennern wegen der Auswirkung der Schwankungen im Versorgungsdruck auf die Luftansaugung weitere 5 - 10%
e) Wenn der Wind große Wirkung auf den Schornsteinzug ausübt:
Bei atmosphärischen Gasbrennern (ev. Deflektor einbauen) 20 %
Bei Gebläsebrennern (ev. Zugbegrenzer einbauen) 5 %
Σ a bis e
Bei Großanlagen, bei häufig gewarteten Anlagen, bei Neuanlagen weniger Luftüberschuss. Bei sehr guten Blaubrennern gelten 15 %, bei sehr guten Gelbbrennern 20 % als Minimum für den Haushaltsbereich. Im Megawatt – Bereich können bei gut gewarteten Anlagen diese Werte unterschritten werden.
Durchschnittlicher
Luftüberschuss von Hausheizungen und Industriefeuerungen im Allgemeinen
ist:
Gasgebläsebrenner (Haushalt) l = 1,15 - 1,25,
Heizöl EL Blaubrenner (Haushalt) l = 1,15 - 1,3,
Heizöl EL Gelbbrenner (Haushalt) l = 1,2 - 1,5 ,
Atmosphärische Gasbrenner (Haushalt) l = 1,25 - 1,5,
Feststofffeuerungen (Haushalt) l = 1,5 - 2,
Industriefeuerungen:
Gas: l = 1,05 - 1,15,
Öl: l = 1,1 - 1,2,
Kohle: l = 1,2 - 1,3.
Aufgabe 1: Ein Gebläsebrenner, der in Hamburg bei 30 m über NN bei einem atmosphärischen Druck von 101000 Pa für die Verbrennung mit einer Luftzahl von = 1,15 eingestellt ist, wird nach Freudenstadt, 630 m über NN, transportiert, und wird dort ohne neue Einstellung (!) weiterbetrieben. (So etwas darf natürlich nicht vorkommen!) Der atmosphärische Druck nimmt je 8 Meter Höhenzunahme um 1 hPa ab. Wie hoch wird am neuen Ort die Luftzahl sein, wenn alle anderen Bedingungen gleich geblieben sind?
Aufgabe 2: Bei einer Außentemperatur von –20°C beträgt die Luftzahl l = 1,1. Wie hoch wird die Luftzahl sein, wenn alle Bedingungen gleich bleiben, lediglich die Außentemperatur den Wert von +20°C annimmt?
Aufgabe 3: Unter welchen Bedingungen ist die Aufgabe 2 wirklichkeitsfremd, und wann ist sie nicht wirklichkeitsfremd?
Aufgabe 4: Die Luftzahl der Verbrennung mit einem Gebläsebrenner beträgt
bei einem Luftdruck von 1010 mbar und Temperatur von 10 °C den Wert von l = 1,2.
Wie wird die Luftzahl sein, wenn der Luftdruck auf 975 mbar sinkt und die Temperatur auf 22 °C ansteigt?
Brennstoff-Partikelgröße und Verbrennungsqualität
Heizölfeuerungen
Sprayverbrennung,
Gelbbrenner
Abbildung 4: Verschiedene Flammenbereiche bei der Sprayverbrennung
Die Verbrennung flüssiger Brennstoffe findet immer in der Gasphase statt: Der flüssige Brennstoff wird zuerst zerstäubt, dann verdampft, mit Luft vermischt und schließlich in der Gasphase verbrannt. Daher ist die Sprayverbrennung so etwas wie die Diffusionsflamme bei der Gasverbrennung. Durch eine Trennung der Brennstoffaufbereitungszone von der Verbrennungszone kann man die Sprayverbrennung in eine vorverdampfte und vorgemischte Verbrennung überführen (Blaubrenner, siehe Manuskript Brennstoffverbrennung Seiten 40-41).
Heizölverbrennung
mit Blaubrenner
Die blaubrennenden Heizölbrenner müssen an dieser Stelle aus thematischen Gründen erwähnt werden, obgleich sie aus technologischen Gründen bereits zusammen mit den Gasbrennern behandelt wurden (siehe Manuskript „Brennstoffverbrennung“; vorverdampfte Heizölverbrennung; Blaubrenner; Abbildung 23 etc.) Der Blaubrenner funktioniert durch die räumliche Trennung der Brennstoffaufbereitung (Verdampfung und Mischung) und der Verbrennung als ein Vormisch-Gasbrenner.
Spraycharakterisierung
Monodisperser Spray: alle Tropfen haben (annähernd) den gleichen Durchmesser
(ca. 90 % des Sprayvolumens besitzt einen Durchmesser von d ± 25 %) bzw. ein schmales Tropfengrößenspektrum (siehe Abbildung 5).
Polydisperser Spray: Der Spray weist ein breites Tropfengrößenspektrum auf
(siehe Abbildung 5).
Abbildung 5: Monodisperse und palydisperse Tropfenverteilung
Abbildung 6: Lineare und kubische Tropfenverteilung
Für die Beschreibung eines Sprays werden in der Regel 35 bis 100 Tropfengrößenklassen angegeben. Die Anzahl der berücksichtigten Tropfen beträgt in der Regel mehr als
25000, wenn die berücksichtigte untere Tropfengröße 10 mm nicht unterschreitet. Wenn kleinere Tropfen für die Spraybeschreibung berücksichtigt werden, muss die Anzahl der gemessenen Tropfen deutlich erhöht werden.
Die Tropfengröße in einem Spray wird oft mit einem mittleren Durchmesser beschrieben.
Die häufigsten Mittelwerte von Tropfengrößen sind in Tabelle 3 zusammengestellt:
D10 |
Arithmetisch gemittelt Si ni × Di / Si ni |
D20 |
Flächenmittelung (Si ni × Di ² / Si ni )1/2 |
D30 |
Volumenmittelung (Si ni × Di ³
/ Si ni )1/3 |
D32
SMD Sauter-Median-Diameter |
Sauter Durchmesser Si ni × Di ³
/ Si ni × Di ² |
D 0,1 |
10 % des Tropfenvolumens besteht aus Tropfen kleiner oder gleich D 0,1 |
D0,5 MMD Mass-Median-Diameter |
50 % des Tropfenvolumens besteht aus Tropfen kleiner oder gleich D0,5 |
D 0,9 |
90 % des Tropfenvolumens besteht aus Tropfen kleiner oder gleich D 0,9 |
D 0,99 |
99 % des Tropfenvolumens besteht aus Tropfen kleiner oder gleich D 0,99 |
D 0,999
Dmax maximale
Tropfengröße |
99,9 % des Tropfenvolumens besteht aus Tropfen kleiner oder gleich D 0,999 |
Tabelle 3: Definition der wichtigsten Mittelwert-Tropfengrößen
Aufgabe 6: Berechnen Sie alle in der Tabelle 3 definierten Mittelwert-Tropfengrößen für einen Spray mit folgender Zusammensetzung:
Tropfenklasse |
Anzahl
der Tropfen In
der Tropfenklasse |
Größe
der Tropfenklasse mm |
1 |
500 |
10 |
2 |
200 |
20 |
3 |
80 |
30 |
4 |
40 |
40 |
5 |
5 |
50 |
Für die Beschreibung der Verbrennungsqualität ist eine einzige Mittelwert-Tropfengröße nicht ausreichend. Die Mittelwert-Tropfengröße D0,1 ist wichtig für die Zündstabilität, D0,99 für das Flammenvolumen und D0,999 für die schadstoffarme Verbrennung.
Abbildung 7: Vergleich verschiedener Mittelwert-Tropfengrößen
Brennstoffzerstäubung
Ziel der Zerstäubung: Flüssigkeit in Tropfen umzuwandeln; die Oberfläche zu erhöhen; die Verdampfung und die Vermischung des Brennstoffdampfes mit Luft zu
ermöglichen.
Die große Oberfläche bedeutet eine Instabilität, da in der Natur ein Minimum an Oberfläche angestrebt wird: Entweder verdampft ein Spray, wodurch sich die Oberfläche vermindert, oder durch Tropfenkollision oder andere Phänomene vereinigen sich viele kleine Tropfen zu wenigen große, wodurch sich die Oberfläche ebenfalls verkleinert.
Mechanische Zerstäubung: Die zur Oberflächenzunahme benötigte Energie wird in Form von
a) mechanischer Energie der Flüssigkeit (Dralldüse, Einspritzdüse) oder
b) mechanischer Energie des Zerstäubersystems (Drehzerstäuber) zugeführt.
Das Spray weist ein schmales Tropfengrößenspektrum auf. Der Energiebedarf der Zerstäubung ist gering.
Aerodynamische Zerstäubung: Die zur Oberflächenzunahme benötigte Energie wird in Form von
a) kinetischer Energie der Zerstäuberluft (Luft- oder Gaszerstäuber) oder
b) kinetischer Energie eines Dampfstrahles (Dampfzerstäuber) zugeführt.
Das Spray weist ein breites Tropfengrößenspektrum auf. Der Energiebedarf der Zerstäubung ist beträchtlich.
Bei aerodynamischer Zerstäubung wird bezüglich Luftdruck und Luftmassenstrom zwischen
Hochdruck- und Niederdruckzerstäuber unterschieden. Bei Hochdruckzerstäuber strömt das Zerstäubergas mit Schallgeschwindigkeit aus der Zerstäuberdüse, bei Niederdruckzerstäuber ist die Gasgeschwindigkeit niedriger als die Schallgeschwindigkeit.
Die häufigsten Zerstäuberdüsen für Verbrennungsprozesse sind in Tabelle 4 dargestellt.
Anwendung |
Zerstäubungsart |
Zerstäuber |
Verbrennungsmotoren |
mechanisch |
Einspritzdüse, Dralldüse |
Raketenantriebe |
mechanisch, aerodynamisch |
Einspritzdüse, Gaszerstäuber, Luftzerstäuber |
Schwerölverbrennung |
mechanisch, aerodynamisch |
Drehzerstäuber, Dampfzerstäuber, Luftzerstäuber |
Heizöl EL |
mechanisch |
Dralldüse |
Gasturbinen |
aerodynamisch |
Luft- oder Gaszerstäuber |
Tabelle 4: Die häufigsten Zerstäuber für die Brennstoffzerstäubung
Zerstäubung von Heizöl EL mit Druckdralldüse
Abbildung 8: Druckdralldüsen
Der für die
Heizungstechnik wichtigste Zerstäuber ist die Druckdralldüse. Bei der Simplexdüse gelangt der Brennstoff
durch einen tangential angeordneten Kanal (oder durch mehrere Kanäle) in die
Drallkammer. Die stark rotierende Flüssigkeit bildet hinter der Düsenöffnung
einen Filmkegel, der in einem bestimmten Abstand zur Düse in Tropfen zerfällt.
Bei Rücklaufdralldüsen wird ein Teil
der rotierenden Flüssigkeit aus der Drallkammer durch eine Rücklaufbohrung
(gestrichelt dargestellt) in den Brennstoffbehälter zurückgeführt. Bei Duplexdüsen ist die Anzahl der in die
Drallkammer führenden Drallkanäle variabel.
Der Öldurchsatz einer Druckdralldüse unter
Nennbedingungen (Förderdruck 7 bar bzw. 100 PSI (Pound pro Square
Inch), Ölviskosität 3 cSt (Centistokes) wird in GPH (Gallone pro Stunde, 1
Gallone = 3,785l » 3,22kg bei
einer relativen Dichte von r=0,85) angegeben. Der Nenndurchsatz der Düse wird oft als
Düsenkapazität oder Düsenleistung bezeichnet.
Abbildung 9: Prinzip einer Druckdralldüse (siehe auch Abbildung 12)
Für Spraywinkel, Massenstrom und Tropfengröße bei Druckdralldüsen sind die Stoffdaten Dichte, Viskosität, Oberflächenspannung und Förderdruck des Heizöls ausschlaggebend, ferner die Geometriedaten der Drallkammer (Anzahl, Anordnung und Abmessungen der Drallkanäle, Drallkammergröße) und der Düsenbohrung (Durchmesser und Länge).
Abbildung 10: Spraycharakteristik bei der Zerstäubung von Heizöl EL, Temperatur 60 °C,
mit einer 0,4 GPH Hohlkegeldüse bei 15 bar Förderdruck. (Eigene Messung mit PDPA, Phasen-Doppler-Anemometer in 35 mm Abstand von der Düsenkante; Dmax = D0,999)
Abbildung 10 zeigt das Ergebnis einer Spraydiagnose mit
einer Einzeltropfen-Messung: Tausende Einzeltropfen, die ein Messvolumen von
ca. 1 mm³ passieren, werden dabei
ausgewertet. Die Messung kann an vielen Stellen im Spray durchgeführt werden,
um die lokale Feinstruktur zu ermitteln.
Für die Beschreibung der Massenstromverteilung benützen die Düsenhersteller Sprühbildschlüssel: Ein Beispiel zeigt
Abbildung 11.
Abbildung 11: Sprühbildschlüssel für die Spraybeschreibung.
Düse
GPH
|
Förderdruck 7 bar Untere Grenze nach Empfehlung von Düsenherstellern |
Förderdruck 10 bar Untere Grenze nach Empfehlung von Brennerherstellern |
Förderdruck 15 bar Optimaler Druck für gute Zerstäubung bei Kleinbrennern |
||||||
Massenstrom kg/h |
Brennerleistung kW |
Dmax μm |
Massenstrom kg/h |
Leistung kW |
Dmax μm |
Massenstrom kg/h |
Leistung kW |
Dmax μm |
|
0,4 |
1,25 |
14,8 |
90
|
1,46 |
17,3 |
85
|
1,79
|
21,2
|
82
|
0,5 |
1,6 |
19 |
100
|
1,87 |
22,2
|
95
|
2,29
|
27,1 |
90 |
0,6 |
2 |
23,7
|
110
|
2,37 |
28,1 |
100 |
2,90
|
34,4 |
95 |
0,75 |
2,5 |
29,6
|
120
|
2,94 |
34,8 |
110 |
3,60
|
42,7 |
105 |
0,85 |
2,8 |
33,2 |
130
|
3,31 |
39,2 |
120 |
4,05
|
48,0 |
115 |
1 |
3,2 |
37,9 |
140 |
3,72 |
44,1 |
130
|
4,56
|
54,0 |
125 |
1,25 |
4 |
47,4 |
160
|
4,71 |
55,8 |
150 |
5,77
|
68,4 |
140 |
1,5 |
5 |
59,3
|
170
|
5,84 |
69,2 |
160 |
7,15
|
84,7 |
155 |
1,75 |
5,6 |
66,4 |
190
|
6,55 |
77,6 |
180 |
8,02
|
95,0 |
170 |
Während die Bezeichnungen Vollkegel-, Halbvollkegel- und Hohlkegeldüsen universal benutzt
werden, sind die Buchstabenbezeichnungen für den Sprühbildschlüssel in
Abbildung 8 nur für die Düsenmarke ‚Monarch‘ gültig, andere Hersteller benützen
andere Buchstaben. In obiger Abbildung bedeuten die Sprühbilder PL Hohlkegel-, PLP Halbvollkegel- und R, AR und HV
Vollkegeldüsen. Die Bezeichnung NS ist der Grenzfall zwischen Hohlkegel- und
Halbvollkegeldüse. Druckdralldüsen verschiedener Fabrikate mit gleichem
Sprühbildschlüssel, gleichem Spraywinkel und gleichem Durchsatz sind
grundsätzlich austauschbar miteinander.
Die häufigste Bezeichnung für Hohlkegeldüse ist H (Danfoss, Steinen,
Delevan usw.).
Eine ideale Dralldüse ergibt immer eine
Hohlkegelcharakteristik. Bei sonst gleichen Bedingungen sind die Tropfen einer
Hohlkegeldüse kleiner als die anderer Dralldüsen. Hohlkegeldüsen werden bei Großanlagen,
Blaubrennern und bei vorgewärmtem Schweröl verwendet. Halbvollkegel- und Vollkegeldüsen
sind Kompromisse, die bei Gelbbrennern notwendig sind: Bei diesen Düsen wird
die räumliche Verteilungscharakteristik des Sprays an die Strömung der
Verbrennungsluft im Brenner angepasst. Konstruktiv hochwertige Stauscheiben
verteilen die Luftströmung auch bei Gelbbrennern so, dass für die
Brennstoffzerstäubung Hohlkegeldüsen verwendet werden können.
Die Herstellerangaben über Ölbrennerdüsen beinhalten den Öldurchsatz bei 7 bar Förderdruck für Heizöl mit 3 cSt Viskosität, (Heizöl EL nach DIN 51603, vorgewärmt auf ca. 50 °C), den Sprühkegelwinkel und den Sprühbildschlüssel. Die Herstellerangaben beinhalten keine Tropfengrößen. Die Angaben des maximalen Tropfendurchmessers Dmax in Tabelle 5 sind die Ergebnisse eigener Messungen mit PDPA (siehe Abbildung 10) und haben lediglich einen Orientierungscharakter.
Tabelle 5: Öldurchsatz, Brennerleistung und Tropfengröße von Hohlkegeldüsen bei vorgewärmtem Heizöl EL (kinematische Viskosität: 3 cSt) für verschiedene Förderdrücke.
Die Umrechnung der Angabe in Tabelle 5 auf andere Düsen bzw. andere Förderdrücke erfolgt bei Vernachlässigung der Viskositätseffekte nach Gleichungen (1) bis (6). Die Bezeichnung
Düse 1 bzw. Düse 2 in Gln (1) bis
(3) bezieht sich auf die nominelle Düsenbezeichnung. Die Größen Dmax,
und N
bezeichnen die maximale Tropfengröße [μm], Düsenmassenstrom [kg/h] und Brennerleistung
[kW].
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
Eine Kontrolle der Gleichungen (1) bis (6) anhand Tabelle 5 zeigt, dass die Viskositätseffekte auch bei vorgewärmtem Heizöl nicht ganz außer acht gelassen werden können: Der Durchsatz der Düse 1GPH müsste aus dem Durchsatz der Düse 0,5 GPH bei 10 bar Versorgungsdruck laut Gl. (2): 2 × 1,87 = 3,74 kg/h betragen, laut Tabelle 5 beträgt der Durchsatz jedoch 3,72 kg/h. Die Abweichung des tatsächlichen Durchsatzes von dem mit Gl. (2) gerechnetem wird bei einer Erhöhung der Ölviskosität, z.B. durch Verzicht auf die Ölvorwärmung, deutlich größer.
Wird bei
einer Düse der Förderdruck erhöht, erhöht sich die Brennerleistung bei einer
Verminderung der Tropfengröße! Dies führt zu einer Verbesserung der
Verbrennung. Wird die Brennerleistung hingen dadurch erhöht, dass die Düse
durch eine größere ausgetauscht wird, werden die Tropfen größer. Hierdurch
verschlechtert sich in der Regel die Verbrennungsqualität.
Abbildung 12: Durchflusskennlinie von Druckdralldüsen
Der Durchflussbeiwert (Einschnürungsbeiwert) bei einer Querschnittsänderung durchströmter Rohre ist das Verhältnis des durchströmten Querschnitts zum geometrischen Querschnitt. Bei Ausgebildeter viskositätsfreier Strömung ist der Durchflussbeiwert unabhängig von der Reynoldszahl. Die Durchflusskennlinie einer Druckdralldüse weist mit steigender Reynoldszahl folgende Bereiche aus.
Bereich 1, Sprühbild nach Abbildung 13, typisch für ca. 5 – 10 ms nach Brennschluss;
In diesem Bereich steigt der Durchflussbeiwert linear mit der Reynoldszahl. Keine Zerstäubung!
Bereich 2, Sprühbild nach Abbildung 14, typisch für ca. 3 – 4 ms nach Brennerschluss;
Der Anstieg des Durchflussbeiwerts mit steigender Reynoldszahl schwächt sich ab. Strähnenbildung, keine Zerstäubung!
Bereich 3, Sprühbild nach Abbildung 15, typisch für ca. 1 – 2 ms nach Brennerschluss;
Maximum des Durchflussbeiwerts. Beginnende, äußerst schlechte Zerstäubung.
Bereich 4, Sprühbild nach Abb. 16, 0,3 – 0,5 GPH-Düse bei 7 < p < 10 bar Förderdruck;
In dem Engquerschnitt der Düse bildet sich ein Luftkern, der Durchmesser des Luftkerns wächst stark mit steigender Reynoldszahl. Schlechte Zerstäubung.
Bereich 5, Sprühbild nach Abb. 17, 0,3 – 0,5 GPH-Düse bei 10 < p < 15 bar Förderdruck;
Der
Luftkern im Engquerschnitt der Düse wird von der Reynoldszahl nur schwach
beeinflusst. Gute Zerstäubung.
Bereich 6; Sprühbild nach Abbildung 18; 0,3 – 0,5 GPH-Düse bei 30 bar < p Förderdruck, oder 0,5 – 1,0 GPH-Düse bei 15 < p < 30 bar Förderdruck,
oder Düsen über 1 GPH bei 10 bar < p Förderdruck.
Ideale Zerstäubung, keine Viskositätsabhängigkeit, Gültigkeitsbereich der Gleichungen (1 – 6).
CD = u Düsenaustritt / u theoretisch = (Durchsatz gemessen) / ((2p/r)0,5r(A Düsenaustritt)) mit
u: Geschwindigkeit, p: Förderdruck, r: Dichte, A: Fläche der Düsensautrittsbohrung und
u theoretisch : (2p/r)0,5 .
Abbildung 13: Sprühbild einer Druckdralldüse ca. 5 – 10 ms nach Brennerschluss.
Falls zwischen Ölpumpe und Dralldüse in der Ölleitung eine Luftblase eingeschlossen ist, dehnt sich diese nach Abschalten des Brenners aus und treibt mehrere hundert Millisekunden lang Heizöl nach obigem Sprühbild in den Feuerraum. Heizöl, das nach dem Brennerschluss in den Feuerraum gelangt, macht sich beim nächsten Einschalten als Brennerstart-Schadstoffemission bemerkbar. Vorkehrung: nach der Montage den Brenner ohne Zündung mehrere mal ein- und ausschalten und das heraustretende Heizöl auffangen; Brenner in Kerzenstellung starten.
Abbildung 14: Sprühbild einer Druckdralldüse ca. 3 – 4 ms nach Brennerschluss
Der rotierende Vollstrahl bildet einen Kegel nach dem Düsenaustritt.
Abbildung 15: Sprühbild einer Druckdralldüse ca. 1 – 2 ms nach Brennerschluss
Der in Abbildung 15 dargestellte Ölfilmkegel wird auch als „Zwiebel“ bezeichnet. Ein Luftkern bildet sich im Düsenaustritt, dessen Durchmesser mit zunehmendem Förderdruck größer wird.
Abbildung 16: Sprühbild einer 0,3 – 0,5 GPH-Düse bei einem Förderdruck von ca. 7 – 10 bar.
Dieser Filmkegel wird auch als „Tulpe“ bezeichnet. Das in Abbildung 16 gezeigte Sprühbild ist typisch bei der Ölzerstäubung mit Düsen von 0,3 bis 0,5 GPH in Hausheizungen. Der Durchflussbeiwert in Abbildung 9 zeigt eine deutliche Abhängigkeit von der Viskosität. Dementsprechend weist die Brennerleistung kleiner Heizungsanlagen ölqualitäts- und temperaturabhängige Schwankungen auf, die trotz Ölvorwärmung nicht ganz behoben werden können.
Abbildung 17: Sprühbild einer 0,3 – 0,5 GPH-Düse bei einem Förderdruck von ca. 10 – 15 bar.
Der Durchflussbeiwert in Abbildung 12 zeigt eine schwache Abhängigkeit von der Viskosität. Die Brennerleistung kleiner Anlagen, die mit einem Förderdruck von über 10 bar betrieben werden, sind dementsprechend nicht mehr so stark von der Heizölqualität beeinflusst.
Abbildung 18: Sprühbild der Ölzerstäubung mit einer Druckdralldüse im quasiviskositätsfreien Betriebsbereich
Der Durchflussbeiwert in Abbildung 12 zeigt keine Abhängigkeit von der Viskosität, Reynoldszahl oder Förderdruck. Die Umrechnung des Durchsatzes nach Gleichungen (1) bis (6) ergibt exakte Werte, eine Schwankung der Ölviskosität macht sich nicht bemerkbar auf die Brennerleistung oder Zerstäubungsqualität.
Abbildung 19: Typische Fehler der Ölzerstäubung mit Druckdralldüsen bei zu niedrigem Zerstäuberdruck.
Je kleiner die Düsenkapazität, umso größer ist der notwendige Mindestdruck, um die in Abbildung 19 gezeigten Fehlermöglichkeiten zu vermeiden. Bei einer Düse von 0,5 GPH (ca. 1,5 kg/h) können die gezeigten Fehler unterhalb von ca. 3 bar auftreten. Ist die Düsenoberfläche verschmutzt, erhöht sich der erforderliche Mindestdruck. Bei einer 0,3 GPH Düse ist der erforderliche Mindestdruck deutlich höher.
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Der Grund für die in Abbildung 19 gezeigten Fehler der Zersprühung ist die aerodynamisch ungünstige Düsenkontur. An der Düsenkante entstehen Luftablösungen, wie gezeigt im linken Bild in Abbildung 20. Die Luftablösung übt eine Saugwirkung auf den Sprühkegel aus und verhindert die rotationssymmetrische Kegelbildung. Wird die Düsenaußenkontur hingegen aerodynamisch optimiert (rechtes Bild), kann ein optimaler Filmkegel auch bei stark reduzierten Öldrücken entstehen. Die Verbrennungsluft unterstützt in diesem Fall die Zerstäubung: Daher lautet die Bezeichnung dieser Zerstäubung „luftunterstützte Druckdralldüse“. Die Luftunterstützung führt zu einer deutlichen Verringerung der erreichbaren Brennerleistungen, ohne die Kanalabmessungen der Düse zu reduzieren, wie gezeigt in Abbildung 21.
In Abbildung 21 zeigen die Bildder
oben
links: Öldruck 7,5 bar, Brennerleistung 17 kW herkömmliche
Zerstäubung,
oben
rechts: Öldruck 0,9 bar,
Brennerleistung 6 kW herkömmliche
Zerstäubung,
unten
links: Öldruck 1,1 bar, Brennerleistung 6,2 kW herkömmliche Zerstäubung,
unten
rechts: Öldruck 0,9 bar, Brennerleistung 5,8 kW
luftunterstützte Zerstäubung
Luftdruck
23 mbar, Luftstrom 2,4 m³/h
Abbildung 21: Vergleich herkömmlicher und luftunterstützter Druckdralldüsen
Quelle für die Abbildungen 13-21: Faragó, Knapp:
Luftunterstützte Dralldüse; 3. Aachener Kolloquium: Heizwärme aus
Ölverbrennung; Schaker Verlag, Aachen, 2000
Tropfenverdampfung,
D²-Gesetz
Wenn bei der Tropfenverdampfung die Wärmezufuhrrate aus der Umgebung in den Tropfen konstant ist, nimmt die Fläche des verdampfenden Tropfens linear ab. Dies ist identisch mit einer linearen Abnahme des Durchmesserquadrats ® D²-Gesetz. Nach diesem Gesetz ist die Verdampfungszeit eines Tropfens quadratisch proportional zu dem anfänglichen Tropfendurchmesser. Die Verdampfung wird von der Wärmedurchgangszahl und der Umgebungstemperatur beeinflusst. Abbildung 22 zeigt die Verdampfungszeit eines Heizöltropfens im Feuerraum eines Niedertemperaturkessels.
Abbildung 22: Brennzeit (Verdampfungszeit) eines Heizöltropfens im Feuerraum eines Niedertemperaturkessels
Abbildung 23: Einfluss der Betriebstemperatur und der Brennstoffzusammensetzung auf die Verdampfung. D: Anfangs-Tropfengröße = 1 mm;
d: abnehmende Tropfengröße während der Verdampfung; t: Verdampfungszeit.
Die Verdampfungskonstante K ist die Zeit, in der die Oberfläche (genauer gesagt der Durchmesserquadrat, d²) des verdampfenden Tropfens 1 mm² abnimmt. Das augenblickliche Tropfendurchmesserquadrat beträgt
oder
(7)
mit D als der Durchmesser zum Zeitpunkt 0 und t als die Verdampfungszeit (Abbildung 23).
Aufgabe 7: Ein Heizölspray weist folgende gemittelte Tropfengrößenverteilung auf:
D 0,1 = 10 µm, D 0,5 = 20 µm, D 0,9 = 40 µm, D 0,99 = 80 µm,
D 0,999 = 100 µm. Die Verdampfungskonstante im Flammrohr eines Blaubrenners beträgt
K = 1,3 s/mm². a) Wie hoch ist die Verdampfungszeit der angegebenen Tropfengrößen in dem Heizölbrenner? b) Wie groß sind die Tropfen nach 5 ms Verweilzeit?
c) Wie hoch ist die CO-Konzentration im Abgas, wenn die Tropfen der Tropfenklasse D 0,999 die Flammenzone nach 5 ms Verweilzeit verlassen und unter ungünstigen Bedingungen lediglich zur CO oxidiert werden? Die Luftzahl der Verbrennung ist λ = 1,1 und der CO2-Gehalt im Abgas beträgt 15 % d) Wie hoch ist die CO-Konzentration, wenn alle Tropfen, die größer sind als D 0,99 die Tropfengröße von D 0,999 aufweisen?
Aufgabe 8: Warum sind die Mittelwert-Tropfengrößen D0,1 für die Zündstabilität, D0,99 für das Flammenvolumen und D0,999 für die schadstoffarme Verbrennung ausschlaggebend?
Aufgabe 9: Der Feuerraum eines Niedertemperaturkessels mit kaltem Feuerraum für 44 kW Brennerleistung weist eine Länge von 500 mm auf. Die Geschwindigkeit der Ölspray-Luft-Mischung beträgt 25 m/s. Welche Hohlkegel-Brennerdüsen bei welchem Förderdruck sind für den Heizölbrenner geeignet? (siehe Tabelle 5 und Abbildung 22)
Aufgabe 10a: Welche Düsen nach Tabelle 5 sind geeignet für eine Brennerleistung von 24 kW bei einem maximalen Tropfendurchmesser mit 90 mm, wenn der Förderdruck im Bereich
10 < p < 20 bar variiert wird (Gln (4) und (6)).
10 b: Was ist wirklichkeitsfremd in der Aufgabe 10 a?
10 c: Welche Düse würden Sie nehmen, wenn ein neuer 24 kW-Ölbrenner bei einer Heizungssanierung an einen alten 35-kW-Kessel angebaut wird, und warum gerade diese Düse?
10 d: Welche Düse würden Sie nehmen, wenn der 24-kW-Brenner an einen neuen 23-kW-Kessel angebaut wird, und warum gerade diese Düse?
Ölbrenner
Abbildung 24: Aufbau eines Öl-Gebläsebrenners – Gelbbrenner
Bei einem Ölzerstäubungsbrenner wird das Heizöl durch eine Ölbrennerdüse zerstäubt und elektrisch gezündet. Ein Gebläse führt die zur Verbrennung notwendige Luft zu. Die Flamme wird durch einen Lichtfühler (Flammenwächter) überwacht. Der Temperaturregler am Heizkessel schaltet den Brenner nach Bedarf ein und aus. Ein Temperaturbegrenzer sichert den Heizkessel gegen zu hohe Temperaturen ab.
Das Heizöl wird durch die Ölpumpe angesaugt. Motor, Gebläse und Ölpumpe sind bei diesen Ölzerstäubungsbrennern immer gleichzeitig in Betrieb. Die Ölpumpen dürfen nie gegen eine Absperrung arbeiten, da der Druck sonst zu hoch wird. Beim unten gezeigten Zweistrangsystem wird deshalb in die Ölrücklaufleitung nur ein Rückschlagventil eingebaut.
Die Ölpumpe drückt das Heizöl mit einem Druck von 7 bis 25 bar über die Öldruckleitung zur Ölbrennerdüse. Am Austritt der Ölpumpe oder in der Ölleitung ist ein Magnetventil einzubauen, welches das Öl dicht absperrt.
Anschluss an die
Ölversorgung, Zweistrangsystem, Einstrangsystem
Abbildung 25: Anschluss des
Brenners an die Ölversorgung, Zweistrangsystem (Altanlagen!)
Abbildung 26: Ölfilter,
Einstrang-Fördersystem mit Zweistrang-Ölpumpe
Das Zweistrangssystem ist das ältere, fast alle Altanlagen sind Zweistrangsysteme.
Ölstrom in der Saugleitung = Rücklaufstrom + Brennerdurchsatz,
Rücklaufstrom >> Brennerdurchsatz.
Vorteil: leichte Inbetriebnahme;
Nachteil: Öl im Tank altert schnell; In der Saugleitung kann der Ölstrom abreißen - Fehlzündungen!
Bei Neuanlagen wir ausschließlich Einstrangsystem (Einstrang-Fördersystem mit Zweistrang-Ölpumpe) eingebaut.
Vorteil: Öl altert nicht so schnell,
die Wärme durch die Ölumwälzung erwärmt das Öl im Filter,
Leistungsbedarf der Ölvorwärmung wird minimiert.
Nachteil: Bei der Inbetriebnahme muss das Öl durch eine Handsaugpumpe aus dem Tank
in den Filter geführt werden.
Die Ölvorwärmung durch die Ölumwälzung ist eine Funktion der Brennerlaufzeit.
Entsprechend der fallenden Ölviskosität bei langen Brennerlaufzeiten sinkt die Brennerleistung mit steigender Laufzeit. Dadurch vermindern sich Luftzahl und Kesselwirkungsgrad mit zunehmender Brennerlaufzeit.
Jahr |
Haus1
vor nach Betankung |
Haus2
vor nach Betankung |
Haus3
vor nach Betankung |
|||
0 |
|
0,0 |
|
0,0 |
|
0,0 |
1 |
1,0 |
|
|
|
|
|
2 |
|
|
2,0 |
|
|
|
3 |
|
|
|
|
3,0 |
|
4 |
|
|
|
|
|
|
5 |
|
|
|
|
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6 |
|
|
|
|
|
|
7 |
|
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8 |
|
|
|
|
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9 |
|
|
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10 |
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11 |
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12 |
|
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|
|
Ölpumpe
Abbildung 27 Bei Neuanlagen ist das Magnetventil ein Zubehör der Pumpe. In Abbildung 24 sind Heizölpumpe und Magnetventil voneinander getrennt.
Pumpenanschlüsse sind: Saugleitung von Öltank bzw. von Ölfilter (Einstrang)
Rücklaufleitung zum Öltank bzw. zum Ölfilter
Leitung zum Ölbrenner (wird mit Magnetventil geöffnet)
bei Zweistufenbrenner zweite Leitung zum Ölbrenner
Stutzen zur Öldruckmessung
Der Pumpendurchsatz ist das dreißig- bis fünfzigfache des Brennerdurchsatzes. Bei der Erhöhung des Druckniveaus zur Düse wird der Gesamtdurchsatz gedrosselt
Die Ölpumpe für Zweistufenbrenner beinhaltet zwei Magnetventile
Zündelektrode
Wichtig ist die richtige Stellung der Elektroden am
Sprühkegel. Hierzu gibt es immer konkrete Herstellerangaben. Der Abstand der
beiden Elektroden-Enden voneinander sollte etwa 3 - 5 mm betragen. Bei
richtigem Abstand wird der Zündfunke durch den Gebläseluftstrom bogenförmig in
den Ölnebel eingeblasen. Man sollte immer darauf achten, dass der Abstand der
Elektroden zur Stauscheibe und zum Düsenkopf etwas größer ist als der Abstand
der Elektroden-Enden untereinander, da sonst der Zündfunke auf die Düse
überspringt. Die Gefahr des Überspringens wächst mit zunehmendem Verschmutzungsgrad
des Brenners.
Ein Beispiel, wie Elektroden eingestellt sein sollten, wird in Abbildung 29 gezeigt.
Abbildung 29: Einstellung der Zündelektrode:
Am Rand des Ölnebels,
zu weit in den Ölnebel: Zündelektrode verkokst
zu weit außerhalb des Ölnebels: Brenner zündet nicht
Elektroden zu nah zueinander: schlechte Zündung
Elektroden zu weit voneinander: Durchschlagen
Herstellerangaben sind nur Orientierungswerte!
Feuerungsautomat
(Steuergerät)
Abbildung 30: Feuerungsautomat
Der Feuerungsautomat (oder Steuergerät) überwacht und kontrolliert die Funktionen Brenner-Motor, Ölvorwärmer, Brennstoffzufuhr, Zündung, Flammenüberwachung etc. nach einem Programmplan. Auf der Rückseite des Steuergerätes ist der elektrische Anschlussplan angezeigt. Achtung: Der elektrische Anschlusspan eines Steuergerätes ist nicht genormt! Beim austauschen des Steuergerätes muss der elektrische Anschlussplan der beiden Geräte verglichen werden.
1a Kessel-Einschalttemperatur unterschritten: EIN
1b Kessel-Ausschalttemperatur überschritten: AUS
2 Brennstofftemperatur- oder Brennstoffdruck-Kontrolle, Vergleich Istwert – Sollwert
3 Brennstofftemperatur- oder Brennstoffdruck-Regelung oder Brenner AUS
4 Luft / Vorspülung EIN, nach vorgegebener Vorspülzeit weiter
5 Zündung EIN
6 Brennstoff EIN
7 Flamme vorhanden
8 Das erste mal ein neuer Zündversuch, das zweite mal: Störabschaltung
9 nach vorgegebener Zündzeit: Zündung AUS
Abbildung 31: Beispiel für einen Steuergerät-Programmplan
Die meisten Ölbrenner sind mit einer elektrischen Ölvorwärmung ausgestattet, die das Heizöl auf ca. 60°C aufheizt und die Viskosität herabsetzt. Hierdurch werden folgende Vorteile erzielt:
- Schwankungen in der Viskosität (Zähflüssigkeit) und Dichte
des Heizöles werden reduziert
- den Einfluss schwankender Lagertemperaturen (Sommer/Winter) wird reduziert
- der Öldurchsatz wird kleiner
- Russbildung in der Flamme reduzieren
- die Verbrennungsgeschwindigkeit steigern
Abbildung 32: Wirkungsweise
der Ölvorwärmung (siehe Abbildung 12)
Die Ölvorwärmung hat sich in der Heizungstechnik vor ca. 25 – 30 Jahren etabliert.
In der Regel werden Ölvorwärmer als Düsenstockvorwärmer unmittelbar vor der Zerstäuberdüse eingebaut. Die Kinderkrankheiten der Ölvorwärmung waren:
1 zu hohe Ölvorwärmtemperatur: Krackung im Ölvorwärmer, zu hoher Stromverbrauch
2 zu großes Volumen, Bildung von Luftblasen in der Druckleitung Ölnachtropfen nach
Brennerschluss infolge der Wärmeausdehnung des Heizöls.
In der Praxis ist die Störung am Ölvorwärmer eine der häufigsten Gründe für Brennerstörungen. Die Störungen liegen meist bei älteren Modellen vor, neue Ölvorwärmer weisen die Kinderkrankheiten älterer Modelle nicht mehr auf. Bei der Brennerwartung empfiehlt es sich, ältere Düsenstockvorwärmer durch neue Modelle zu ersetzen. In vielen Fällen ist das verbunden mit der Notwendigkeit, auch den Feuerungsautomat durch ein neues Modell zu ersetzen. Neue Düsenstockvorwärmer sind in der Regel mit weniger Stromverbrauch verbunden, weisen weniger Volumen auf und neigen weniger zur Luftblasenbildung im Düsenstock.
Abbildung 33: Kinematische
Viskosität verschiedener Brennstoffe
Rapsölverbrennung
Rapsöl ist ein nachwachsender Brennstoff und damit ein erneuerbarer Energieträger. Bei der Rapsölverbrennung entsteht kein Treibhauseffekt: Die Kohlendioxidmenge, die bei der Rapsölverbrennung freigesetzt wird, wurde beim Wachsen des Rapses aus der Atmosphäre entnommen und im Pflanzenmaterial gebunden. Aus Abbildung 33 ist ersichtlich, dass Rapsöl die ca. zehnfache kinematische Viskosität aufweist als Heizöl EL. Dementsprechend müsste Rapsöl auf ca. 120 °C vorgewärmt werden, um in gleicher Qualität beim gleichen Förderdruck wie Heizöl EL zerstäubt und verbrannt zu werden. Dies könnte zur Verkrackung im Düsenstockvorwärmer führen, Langzeiterfahrung im notwendigen Maß liegt nicht vor. Häufig wird Rapsöl zum Heizöl beigemischt. Gute Erfahrungen liegen bei 85 % Heizöl 15 % Rapsöl Mischungen vor.
Bei der Umstellung eines für die Verbrennung von Heizöl EL ausgelegten Brenners auf die Verbrennung von Rapsöl oder Rapsöl-Heizöl-Mischungen könnten folgende Maßnahmen hilfreich sein:
1 Brennstoff stärker vorwärmen (Düsenstockvorwärmer austauschen)
2 Förderdruck erhöhen und kleinere Düse nehmen. Bei Kenntnis der Viskosität ist dies kein Problem, ohne Kenntnis: ausprobieren, messen, optimieren!
3 Eventuell Düsentyp ändern, und zwar so, dass dabei der neue Düsentyp um eine Stufe mehr die Hohlkegelcharakteristik annimmt (siehe Abbildung 8), d.h. Hohlkegel statt Halbhohlkegel, Halbhohlkegel statt Halbvollkegel etc.
4 Eventuell Filmkegelwinkel erhöhen, gegebenenfalls die Stauscheibe der veränderten Zerstäubung anpassen.
Die Umstellung auf Rapsöl oder Rapsölmischung ist eine Herausforderung an den Feuerungstechniker und ein Dienst an der Umwelt.
Feststofffeuerung
Brennstoffaufbereitung bei Feststoffverbrennung
Abbildung 34:
Streichholzflamme als laminare Diffusionsflamme
Die Streichholzflamme in Abbildung 34 steht stellvertretend für die Verbrennung von festen fossilen Brennstoffen, wie Torf, Stroh, Holz, andere Biomassen, Kohle, Ölsande, Ölschiefer etc. Die Mechanismen in der Kerzenflamme, in der Tropfenverbrennung und in der Streichholzflamme weisen viele Parallelen auf. Die Wärmeabgabe der Streichholzflamme lässt Wasser und die flüchtigen brennbaren Bestandteile (Methan, höhere Kohlenwasserstoffe, Alkohole,
Aldehyde, zyklische Verbindungen und schwerflüchtige Öle bzw. Teer) aus dem Holz verdampfen. Die flüchtigen Gase zersetzen sich durch thermische Spaltung (Krackung), dabei entsteht eine hohe Konzentration an Methylen und Acetylen. Diese Gase verbrennen im fetten Bereich der Diffusionsflamme mit starker Russbildung.
Der Temperaturverlauf bei der Verbrennung fossiler Brennstoffe ist in Abbildung 35 dargestellt.
Abbildung 35: Physikalische
und chemische Vorgänge bei der Feststoffverbrennung
|
|
Kohlenstoff (wasser- u. aschefrei) % |
Brennbare Gase
% |
Heterogener Anteil Gew. % |
Energieanteil der Homogenen Gasverbrennung % |
Energieanteil der Heterogenen Verbrennung % |
Holz |
|
45 – 50 |
40 – 45 |
5 – 10 |
> 95 |
3 – 5 |
Braunkohle |
Weichkohle |
65 – 70 |
10 – 25 |
50 – 60 |
> 70 |
15 – 30 |
Pechkohle |
70 – 75 |
15 – 35 |
40 – 50 |
> 75 |
15 – 25 |
|
Steinkohle |
Flammkohle |
75 – 82 |
35 – 40 |
30 – 40 |
> 80 |
10 – 20 |
Gasflammkohle |
82 – 85 |
30 – 35 |
40 – 50 |
> 75 |
15 – 25 |
|
Gaskohle |
85 – 87 |
25 – 30 |
50 – 60 |
> 70 |
15 – 30 |
|
Fettkohle |
87 – 89 |
17 – 24 |
60 – 70 |
> 65 |
20 – 35 |
|
Esskohle |
89 – 90 |
12 – 15 |
65 – 75 |
> 60 |
25 – 40 |
|
Magerkohle |
90 – 91,5 |
9 – 12 |
> 75 |
> 55 |
25 – 45 |
|
Anthrazit |
> 91,5 |
5 - 9 |
> 80 |
> 50 |
25 – 50 |
Abbildung 36: Prinzip und
technische Umsetzung der Holzverbrennung
Regelung von Feststofffeuerungen im Haushaltsbereich:
Die Regelung erfolgt in den meisten Fällen durch Öffnung oder Drosselung der Luftzufuhr. Bei Pelletfeuerung und bei größeren Wärmeerzeugern (MW-Bereich) kann die Regelung auch über die Brennstoffzufuhr erfolgen. Die Steuergröße ist meist die Kesselsolltemperatur. Unterstützend kann die Abgastemperatur oder die Feuerraumtemperatur eingesetzt werden. Die Regelparameter drosseln durch Öffnen und Schließen von Luftklappen die Primärluftzufuhr. Die Sekundärluft wird durch Lambdasonde geregelt.
Aufbau und Funktion der Lambda-Sonde: Eine Lambda-Sonde besteht im Wesentlichen aus einem becherförmigen Körper aus Zirkondioxid- Keramik (ZrO2), der auf der abgasseitigen Oberfläche mit gasdurchlässigem Platin und einer verschleißfesten porösen Keramik beschichtet ist. Die Innenseite hat Verbindung mit der Umgebungsluft. Die Sonde wird nahe beim Abgasstutzen des Kessels angebracht. Wenn die Sauerstoffkonzentration an der Innen- und Außenseite einen Unterschied aufweist, zeigt die Lambdasonde eine Spannung auf, die vom Konzentrationsunterschied und der Temperatur beeinflusst wird. Der Temperatureinfluss ist so groß, dass die Lambda-Sonde bei Taktbetrieb nicht ohne weiteres einsetzbar ist.
Aufgabe 19: Warum kann sich die Lambda-Sonde für kleinere Öl- und Gasfeuerungen nicht durchsetzten?
Klassifizierung der
Feststofffeuerungen
Die obere Abbrandfeuerung kann als Übergang von Durchbrand zu Abbrandfeuerung angesehen werden
Abbildung 38: Einteilung nach Brennstoff- und Luftzufuhr und
Abgasabfuhr
Durchbrandfeuerung Bei der Durchbrandfeuerung brennt die Flamme durch die gesamte Brennstofffüllung. Beispiele sind: Küchenherd, Kamin, einfacher Kachelofen, einfacher Festbrennstoffofen. Durchbrandkessel benötigen besonders große Feuerräume. Die Verbrennung ist schwer zu kontrollieren. Die Nachlegeintervalle sind sehr kurz. Das Rauchgas enthält einen hohen Anteil an unverbrannten Komponenten. Die Verbrennungsleistung hängt vom Beladungszustand des Brennraumes ab (viel Brennstoff im Brennraum führt zu hoher Verbrennungsleistung). Aufgrund bestehender Umweltforderungen sind Durchbrandkessel bei Neuanlagen nicht zu anzutreffen.
Abbrandfeuerung: Die
Verbrennung erfolgt im unteren Teil des Füllraumes. Beispiele sind: moderne
Kachelöfen, Festbrennstofföfen und Festbrennstoffkessel. Die Ausbildung des
Füllraumes und der Rauchzüge wird auf einen bestimmten Brennstoff (Holz, Kohle,
Brikett, Koks) abgestimmt. Die Nachlegeintervalle sind größer und die Verbrennungsqualität
ist besser als bei der Durchbrandfeuerung. Die Verbrennungsleistung kann durch
die Primärluftdosierung geregelt werden.
Abbildung 39: Heizkessel
mit Durchbrandfeuerung
Nach der
Brennstofffüllung steigt die Wärmeleistung und somit die Kesseltemperatur. Bei
zu hoher Kesseltemperatur wird die Wärmeleistung durch Drosselung der Primärluft
reduziert. Die Sekundärluftzufuhr ist nicht regelbar. Daher entsteht bei der
Durchbrandfeuerung zu viel Russ.
Abbildung 40: Obere
Abbrandfeuerung
Abbildung 41: Heizkessel
mit Abbrandfeuerung
Nach der Brennstofffüllung
steigt die Wärmefreisetzung weniger an als bei der Durchbrandfeuerung, daher
ist diese Feuerung deutlich schadstoffärmer.
Bei größeren Anlagen (Abbildung 43) wird die Verbrennungsluft durch Gebläse der Verbrennung zugeführt. Primär- und Sekundärluft werden unabhängig voneinander geregelt. Durch die Primärluftregelung (Steuerung über Wärmebedarf) wird die Wärmefreisetzung beeinflusst, durch die Sekundärluftregelung (Steuerung über Lambda-Sonde) die Verbrennungsqualität.
Bei Abbrandkessel nach den Abbildungen 39 – 43 wird der Brennstoff manuell zugeführt. Abbildung 44 zeigt Möglichkeiten der automatischen Brennstoffzufuhr. Die kleinstmögliche Wärmeleistung liegt hierbei für Pärzisionshackgut bei 10 kW, für Holzpelletsfeuerungen bei 6 kW.
Bei Öl- und
Gasfeuerungen wird Wärmefreisetzung dem momentanen Heizwärmebedarf durch Taktbetrieb
angeglichen. Da Feststofffeuerungen den Taktbetrieb nicht zulassen, sind sie
bei Kleinanlagen für die Heizung in der Übergangszeit wenig geeignet.
Lösung der Aufgaben
Aufgabe 1: Ein Gebläsebrenner, der in Hamburg bei 30 m über NN bei einem atmosphärischen Druck von 101000 Pa für die Verbrennung mit einer Luftzahl von = 1,15 eingestellt ist, wird nach Freudenstadt, 630 m über NN, transportiert, und wird dort ohne neue Einstellung (!) weiterbetrieben. (So etwas darf natürlich nicht vorkommen!) Der atmosphärische Druck nimmt je 8 Meter Höhenzunahme um 1 hPa ab. Wie hoch wird am neuen Ort die Luftzahl sein, wenn alle anderen Bedingungen gleich geblieben sind?
Lösung: Der Höhenunterschied beträgt 600 m, (630 – 30);
die Abnahme des Luftdrucks beträgt 75 hPa (600 / 8);
Luftdruck in Hamburg ist 101000 Pa
Luftdruck in Freudenstadt ist 93500Pa (101000 – 7500)
Alle anderen Bedingungen gleich Þ Brennerleistung (Brennstoffmassenstrom) gleich, Lüfterradleistung (Luftvolumenstrom) gleich!
Lösung nach der Theorie idealer Gase: n = p×V / Rm×T
bzw. p×V / T = n× Rm = m× Ri bzw. p1×V1 / T1= p2×V2 / T
p absoluter Druck [Pa] = [N/m²]
V Volumen [m³]
n Stoffmenge [mol] n = m / M
Ri individuelle Gaskonstante [J/(kg×K)]
Rm universelle Gaskonstante [J/(mol×K)]
T die absolute Temperatur [K]
M Molmasse [g/mol]
m Masse [kg]
Rm =
Ri × m = 8,3144
[J/(mol×K)] = 8314,4 [J/kmol]
Die Stoffmenge n beträgt für die Verbrennungsluft in Hamburg den Wert:
n Hamburg = p Hamburg ×V / Rm×T = 101000×V / Rm×T,
mit V als der Volumenstrom, den das Lüfterrad fördert. Da außer dem Luftdruck alle Bedingungen gleich bleiben, nimmt der Ausdruck V / Rm×T in beiden Fällen den gleichen Wert an. Die Stoffmenge für die Verbrennungsluft n in Freudenstadt ist wiederum:
n Freudenstadt = p Freudenstadt ×V / Rm×T = 93500×V / Rm×T.
Der geförderte Luftmassenstrom ändert sich wie das Verhältnis der Stoffmenge, also
n Freudenstadt / n Hamburg = (93500×V / Rm×T) / (101000×V / Rm×T) = 0,9257
Die Luftzahl der Verbrennung in Freudenstadt beträgt also l = 1,15 ×0,9257= 1,0646
Lösung nach dem Boyle-Mariotte-Gesetz : P1 × V1 = P2 × V2 = Konstante = m× Ri×T
p Hamburg× V Hamburg = p Freudenstadt × V Freudenstadt und somit
V Freudenstadt = ( p Hamburg× V Hamburg ) / p Freudenstadt
= ( 101000× V Hamburg ) / 93500 = 1,0802× V Hamburg
Demnach müsste in Freudenstadt nach dem Boyle-Mariotte-Gesetz ein um den Faktor 1,0802 höherer Volumenstrom gefördert werden, um den Brenner mit der gleichen Luftzahl zu betreiben wie in Hamburg. Da aber das Lüfterrad den gleichen Volumenstrom fördert, ist der Luftmassenstrom in Freudenstadt bei sonst gleichen Bedingungen um den Faktor 1 / 1,0802 niedriger als in Hamburg.
Die Luftzahl der Verbrennung in Freudenstadt beträgt also l = 1,15 / 1,0802 = 1,0646
Aufgabe 2: Bei einer Außentemperatur von –20°C beträgt die Luftzahl l = 1,1. Wie hoch wird die Luftzahl sein, wenn alle Bedingungen gleich bleiben, lediglich die Außentemperatur den Wert von +20°C annimmt?
Lösung nach Gay-Lussac: V1 /T1 = V2 /T2 mit T1 =253,15 K und T1 =293,15 K. Demnach ist V2 = V1 × (T2 / T1 ) = 1,158 × V1. Der benötigte Luftvolumenstrom bei +20°C wäre also um den Faktor 1,158 höher, um den Brenner mit Luft für eine Verbrennung mit
l = 1,1 zu versorgen. Das Lüfterrad fördert aber nach wie vor den gleichen Volumenstrom
von V1 wie bei der Verbrennung bei –20°C Außentemperatur. Also wird die Luftzahl bei +20°C den Wert von l = 1,1/1,158 = 0,95 annehmen: Der Brenner läuft mit 5 % Luftmangel!!!!
n –20°C = p ×V / (Rm×253,15),
n +20°C = p ×V / (Rm×293,15),
n –20°C / n +20°C = p ×V / (Rm×253.15) / p ×V / (Rm×293.15)
= (1/253,15) / (1/293,15)
= 293,15 / 253, 15
= 1,158
l +20°C = l –20°C / 1,158 =
0,95 Der Brenner läuft mit 5 % Luftmangel!!!!
Aufgabe 3: Unter welchen Bedingungen ist die Aufgabe 2 wirklichkeitsfremd, und wann ist sie nicht wirklichkeitsfremd?
Antwort: Bei einer Außentemperatur von –20 °C herrscht im Kesselraum keinesfalls –20°C. Bei einer realistischen Aufgabestellung sollte der Temperaturunterschied im Aufstellungsraum des Kessels (Brenners) für die zwei Zeitpunkte berücksichtigt werden, die Temperatur im Kesselraum sinkt nie auf –20°C.
Eine Ausnahme stellt die winterliche Inbetriebnahme einer Heizungsanlage dar (Siehe
Aufgabe 13 im Manuskript „Brennstoffverbrennung“!) Wurde die „Voreinstellung“ des Brenners im Sommer vorgenommen, kann bei der winterlichen Inbetriebnahme ein um 20 % höherer Luftüberschuss vorliegen, was u .U. Zündungsprobleme mit sich bringt.
Aufgabe 4: Die Luftzahl der Verbrennung mit einem Gebläsebrenner beträgt
bei einem Luftdruck von 1010 mbar und Temperatur von 10 °C den Wert von l = 1,2.
Wie wird die Luftzahl sein, wenn der Luftdruck auf 975 mbar sinkt und die Temperatur auf 22 °C ansteigt?
Antwort: p×V / T = n× Rm
Da der vom Lüfterrad geförderte Volumenstrom V in beiden Fällen gleich ist, sind die Werte V und Rm konstant.
n1,Luft = 1010 ×V / (Rm×283,15) Þ V = (Rm×283,15) × n1,Luft / 1010 und
n2,Luft = 975 ×V / (Rm×295,15 Þ V = (Rm×295,15) × n2,Luft / 975.
(Rm×283,15) × n1,Luft / 1010 = (Rm×295,15) × n2,Luft / 975 und
n2,Luft = n1,Luft × ( 283,15/295,15 ) × ( 975 / 1010 )
Zum Zeitpunkt 1 ist die Luftzahl l1 = 1,2. Damit ist die Stoffmenge n für den Brennstoff
n1,Brennstoff
= n1,Luft
/ l1
=
n1,Luft / 1,2 .
l2 = n2,Luft
/ n2,Brennstoff =
(n1,Luft
× (
283,13/295,15 ) × ( 975 / 1010 ) ) / (n1,Luft
/ 1,2) = 1,11.
Lösung: Bei feuchtwarmem Wetter enthält die Luft, bezogen auf das Luftvolumen, wenig Sauerstoff. Erstens, weil die Luft sich ausdehnt bei Wärme (die Luft wird „dünner“); zweitens, weil bei hoher Luftfeuchtigkeit der Sauerstoffanteil reduziert wird. Wenn Sie eine relativ niedrige Luftzahl einstellen (den Brenner „scharf“ stellen), wird bei Normalisierung der Wetterlage die Luftzahl automatisch etwas steigen, denn das gleiche Luftvolumen wird mehr Sauerstoff enthalten. Also dürfen Sie bei schwülem Wetter den Brenner ruhig etwas scharf einstellen.
Aufgabe 6: Berechnen Sie die Mittelwert-Tropfengrößen für einen Spray mit folgender Zusammensetzung
Tropfenklasse |
Anzahl der Tropfen in der Tropfenklasse |
Größe der Tropfenklasse mm |
1 |
500 |
10 |
2 |
200 |
20 |
3 |
80 |
30 |
4 |
40 |
40 |
5 |
5 |
50 |
nach der in untenstehender Tabelle definierten Formeln.
D10 |
Arithmetisch gemittelt S ni × Di / S ni |
D20 |
Flächenmittelung (S ni × Di ² / S ni )1/2 |
D30 |
Volumenmittelung (S ni × Di ³ / S ni )1/3 |
D32 SMD |
Sauter Durchmesser S ni × Di ³ / S ni × Di ² |
D0,1 |
10 % des Tropfenvolumens besteht aus Tropfen kleiner oder gleich D 0,1 |
D0,5 MMD |
50 % des Tropfenvolumens besteht aus Tropfen kleiner oder gleich D 0,5 |
D0,9 |
90 % des Tropfenvolumens besteht aus Tropfen kleiner oder gleich D 0,9 |
D0,99 |
99 % des Tropfenvolumens besteht aus Tropfen kleiner oder gleich D 0,99 |
D0,999 Dmax |
99,9 % des Tropfenvolumens besteht aus Tropfen kleiner oder gleich D 0,999 |
|
Klasse |
Anzahl
der Tropfen |
Größe |
|
|
|
|
||||||||
|
I |
ni |
Di |
ni ×
Di |
S ni ×
Di / S
ni |
ni × Di2 |
(S
ni ×
Di ²/ S
ni )1/2 |
||||||||
|
1 |
500 |
10 |
5000 |
|
50000 |
|
||||||||
|
2 |
200 |
20 |
4000 |
|
80000 |
|
||||||||
|
3 |
80 |
30 |
2400 |
|
72000 |
|
||||||||
|
4 |
40 |
40 |
1600 |
|
64000 |
|
||||||||
|
5 |
5 |
50 |
250 |
|
12500 |
|
||||||||
|
S |
825 |
|
13250 |
16,1 |
278500 |
18,4 |
||||||||
|
|||||||||||||||
i |
NiDi³ |
Si NiDi³ |
(S ni ×
Di ³ / S ni )1/3 |
SMD(D32) |
|
* |
* |
Lineare Interpolation |
|||||||
1 |
500000 |
500000 |
|
|
10% vol = |
744500 |
10<D0,1<20 |
»
11,5 |
|||||||
2 |
1600000 |
2100000 |
|
|
50% vol = |
3722500 |
20< D0,5 <30 |
»
27,5 |
|||||||
3 |
2160000 |
4260000 |
|
|
90% vol = |
6700500 |
30<D0,9<40 |
»
39,5 |
|||||||
4 |
2560000 |
6820000 |
|
|
99% vol = |
7370550 |
40<D0,99<50 |
»
48,7 |
|||||||
5 |
625000 |
7445000 |
|
|
99,9% v. = |
7437555 |
40<D0,999<50 |
»
48,9 |
|||||||
S |
7445000 |
=
100 % |
20,8 |
27,7 |
|
|
|
|
|||||||
|
i=1 |
i=2 |
i=3 |
i=4 |
i=5 |
|
500000 |
2 100 000 |
4 260 000 |
6 820 000 |
7 445 000 |
|
|
|
|
|
|
i 1 |
660000 |
2316000 |
4516000 |
6882500 |
|
i 2 |
820000 |
2532000 |
4772000 |
6945000 |
|
i 3 |
980000 |
2748000 |
5028000 |
7007500 |
|
i 4 |
1140000 |
2964000 |
5284000 |
7070000 |
|
i 5 |
1300000 |
3180000 |
5540000 |
7132500 |
|
i 6 |
1460000 |
3396000 |
5796000 |
7195000 |
|
i 7 |
1620000 |
3612000 |
6052000 |
7257500 |
|
i 8 |
1780000 |
3828000 |
6308000 |
7320000 |
|
i 9 |
1940000 |
4044000 |
6564000 |
7382500 |
|
|
2 100 000 |
4 260 000 |
6 820 000 |
7 445 000 |
|
|
|
|
|
|
|
Aufgabe 7: Ein Heizölspray weist folgende gemittelte Tropfengrößenverteilung auf:
D 0,1 = 10 µm, D 0,5 = 20 µm, D 0,9 = 40 µm, D 0,99 = 80 µm,
D 0,999 = 100 µm. Die Verdampfungskonstante im Flammrohr eines Blaubrenners beträgt
K = 1,3 s/mm². a) Wie hoch ist die Verdampfungszeit der angegebenen Tropfengrößen in dem Heizölbrenner? b) Wie groß sind die Tropfen nach 5 ms Verweilzeit?
c) Wie hoch ist die CO-Konzentration im Abgas, wenn die Tropfen der Tropfenklasse D 0,999 die Flammenzone nach 5 ms Verweilzeit verlassen und unter ungünstigen Bedingungen lediglich zur CO oxidiert werden? Die Luftzahl der Verbrennung ist λ = 1,1 und der CO2-Gehalt im Abgas beträgt 15 % d) Wie hoch ist die CO-Konzentration, wenn alle Tropfen, die größer sind als D 0,99 die Tropfengröße von D 0,999 aufweisen?
7a Die
Verdampfungszeit der Mittelwertgrößen D 0,1 bis
D 0,999 beträgt nach
Gl(7):
mit d = 0,
à
à
|
D [mm] |
D² [mm²] |
t = D²/1,3 [s] |
t [ms] |
D 0,1 |
0,01 |
0,0001 |
7,69231E-05 |
0,08 |
D 0,5 |
0,02 |
0,0004 |
0,000307692 |
0,31 |
D 0,9 |
0,04 |
0,0016 |
0,001230769 |
1,23 |
D 0,99 |
0,08 |
0,0064 |
0,004923077 |
4,92 |
D 0,999 |
0,1 |
0,01 |
0,007692308 |
7,69 |
Nach 0,08 ms sind 10 %,
nach 0,31 ms sind 50 %,
nach 1,23 ms sind 90 %,
nach 4,92 ms sind 99 % des Heizöls verdampft.
7b Der
Durchmesser der D 0,999-Tropfenklasse
beträgt nach 5 ms:
~ 60 µm.
7c Nach 5 ms beträgt der augenblickliche Durchmesser der D 0,999-Tropfenklasse 60 % des Anfangswertes, die Oberfläche dieser Tropfenklasse weist 0,6^2 ~ 36 % des Anfangswertes auf, und das nicht verdampfte Tropfenvolumen beträgt 0,6^3 ~ 22 % des Anfangswertes.
D.h. definitiv nicht verdampft ist: 0,22*0,1% à 0,00022.
Bei λ = 1,1 ist der CO2-Gehalt im Abgas 15 % 100 % = 1 000 000 ppm
15 % = 150 000 ppm
0,00022*150000
ppm = 33 ppm CO
7d
0,0022*150000 ppm = 330 ppm CO im
Abgas.
Aufgabe 8: Warum sind die Mittelwert-Tropfengrößen D0,1 für die Zündstabilität,
D0,99 für das Flammenvolumen und D0,999 für die schadstoffarme Verbrennung ausschlaggebend?
Nach dem D²-Gesetz verdampfen die kleinen Tropfen extrem schnell und verbessern die Zündstabilität. Der Tropfendurchmesser D0,1 beschreibt diesen Sprayanteil.
Aufgabe 9: Der Feuerraum eines Niedertemperaturkessels mit kaltem Feuerraum für 44 kW Brennerleistung weist eine Länge von 500 mm auf. Die Geschwindigkeit der Ölspray-Luft-Mischung beträgt 25 m/s. Welche Hohlkegel-Brennerdüsen bei welchem Förderdruck sind für den Heizölbrenner geeignet? (siehe Tabelle 5 und Abbildung 22)
Düse
GPH
|
Förderdruck 7 bar Untere
Grenze nach Empfehlung von Düsenherstellern |
Förderdruck 10 bar Untere
Grenze nach Empfehlung von
Brennerherstellern |
Förderdruck 15 bar Optimaler
Druck für gute Zerstäubung bei Kleinbrennern |
||||||
Massenstrom kg/h |
Brennerleistung kW |
Dmax Mm |
Massenstrom Kg/h |
Leistung KW |
Dmax Mm |
Massenstrom Kg/h |
Leistung KW |
Dmax Mm |
|
0,4 |
1,25 |
14,8 |
0,09
|
1,46 |
17,3
|
0,085 |
1,79 |
21,2
|
0,082 |
0,5 |
1,6 |
19
|
0,10
|
1,87 |
22,2
|
0,95
|
2,29 |
27,1
|
0,09
|
0,6 |
2 |
23,7
|
0,11
|
2,37 |
28,1
|
0,10
|
2,90 |
34,4
|
0,95
|
0,75 |
2,5 |
29,6
|
0,12
|
2,94 |
34,8
|
0,11
|
3,60 |
42,7
|
0,105
|
0,85 |
2,8 |
33,2
|
0,13 |
3,31 |
39,2
|
0,12
|
4,05 |
48,0
|
0,115
|
1 |
3,2 |
37,9
|
0,14
|
3,72 |
44,1
|
0,13
|
4,56 |
54,0
|
0,125
|
1,25 |
4 |
47,4
|
0,16
|
4,71 |
55,8
|
0,15
|
5,77 |
68,4
|
0,14
|
1,5 |
5 |
59,3 |
0,17
|
5,84 |
69,2
|
0,16
|
7,15 |
84,7
|
0,155
|
1,75 |
5,6 |
66,4
|
0,19
|
6,55 |
77,6
|
0,18
|
8,02 |
95,0
|
0,17
|
Bei Geschwindigkeit von 25 m/s und Feuerraumlänge von 500 mm beträgt die höchstmögliche Tropfen-Verweilzeit
t = L / u = 0,5 (m) / 25 (m/s) = 0,02 s = 20 ms.
Nach obigem Diagramm ist einer Brennzeit von 20 ms in einem kalten Brennraum die maximale Tropfengröße von 120 mm zugeordnet.
Nach obiger Tabelle sind für eine Brennerleistung >= 44 kW die Düsen
1,25 GPH bei 7 bar (47,4 kW) mit Dmax = 160 mm , oder
1 GPH bei 10 bar (44,1 kW) mit Dmax = 140 mm , oder
0,85 GPH bei 15 bar (48 kW) mit Dmax = 120 mm geeignet.
Nur die letztere dieser drei Düsen erfüllt das Kriterium mit Dmax = 120 mm
Aufgabe 10a: Welche Düsen nach Tabelle 5 sind geeignet für eine Brennerleistung von 24 kW bei einem maximalen Tropfendurchmesser mit 90 mm, wenn der Förderdruck im Bereich
10 < p < 20 bar variiert wird. (Gln (4) und (6)).
10 b: Was ist wirklichkeitsfremd in der Aufgabe 10a?
10 c: Welche Düse würden Sie nehmen, wenn ein neuer 24 kW-Ölbrenner bei einer Heizungssanierung an einen alten 35-kW-Kessel angebaut wird, und warum gerade diese Düse?
10 d: Welche Düse würden Sie nehmen, wenn der 24-kW-Brenner an einen neuen 23-kW-Kessel angebaut wird, und warum gerade diese Düse?
10a : Ausgehend von der Tabelle zur vorigen Aufgabe, 0,4 GPH, 15 bar, 21,2 kW, 82mm
Jahr |
Haus1
vor nach dem
Tanken |
Haus2
vor nach dem Tanken |
Haus3
vor nach dem
Tanken |
|||
0 |
|
0,0000 |
|
0,0000 |
|
0,0000 |
1 |
1,0000 |
0,6833 |
|
|
|
|
2 |
1,6833 |
1,1503 |
2 |
0,733 |
|
|
3 |
2,1503 |
1,4694 |
|
|
3 |
0,15 |
4 |
2,4694 |
1,6874 |
2,733 |
1,002 |
|
|
5 |
2,6874 |
1,8364 |
|
|
||
6 |
2,8364 |
1,9382 |
3,002 |
1,101 |
3,15 |
0,1575 |
7 |
2,9382 |
2,0078 |
||||
8 |
3,0078 |
2,0553 |
3,137 |
1,15 |
||
9 |
3,0553 |
2,0878 |
3,1575 |
0,1578 |
||
10 |
3,0878 |
2,1100 |
3,150 |
1,155 |
||
11 |
3,1100 |
2,1252 |
||||
12 |
3,1252 |
2,1355 |
3,155 |
1,157 |
3,1578 |
0,1579 |
Lösung: Nach
Abbildungen 12 und 32 nimmt der
Durchflussbeiwert mit einer Abnahme der Viskosität (d.h. mit der Erhöhung der
Öltemperatur) ab, dies führt zu einer Verbesserung der
Aufgabe 19: Warum kann sich die Lambda-Sonde für kleinere Öl- und Gasfeuerungen nicht durchsetzten?
Wenn die Sauerstoffkonzentration an der Innen- und Außenseite einen Unterschied aufweist, zeigt die Lambdasonde eine Spannung auf, die vom Konzentrationsunterschied und der Temperatur beeinflusst wird. Kleinere Öl- und gasbeheizte Kessel (unter 100 kW) schalten am Tag 100 bis 200 Mal ein und aus: Ehe die Lambdasonde ihr thermisches Gleichgewicht erreichen könnte, schaltet die Heizungsanlage bereits aus. Für den Taktbetrieb der Kleinfeuerungen ist die Lambdasonde noch nicht ausgereift.